Vorstellbalkone gelten dabei als einfachste Konstruktion, da sie auf Stützen selbsttragend vor dem Gebäude stehen. Die vier Metallstützen werden dabei auf Betonfundamente gestellt, die später unsichtbar im Erdreich verschwinden. Danach wird die Balkonplattform an der Fassadenseite punktuell mit dem Gebäude verankert. Da das Gewicht des Vorstellbalkons komplett auf den vier Stützen lagert, greift solch ein Balkon nicht in die Statik des Hauses ein. Dieses Prinzip macht man sich bei Bestandsgebäuden zu Nutzen, die nachträglich einen neuen Balkon erhalten.
Aber auch im Neubau weist eine Balkonkonstruktion auf vier Stützen Vorteile auf. So lässt sich der Wunsch nach einem besonders großen Balkon (in Länge und Tiefe) mit vier Stützen am einfachsten realisieren. Statik und Montage sind hier am einfachsten und damit am günstigsten. Bauphysikalisch betrachtet, ist ein Vorstellbalkon meistens ebenfalls die beste Variante, da der Balkon als eigenständiges Bauwerk vor dem Gebäude steht und damit optimal thermisch vom Gebäude entkoppelt ist.
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